Kinderfahrradanhänger gibt es in vielen Varianten, Größen und mit unterschiedlichen Ausstattungsdetails. Auch hinsichtlich der Preise findet sich eine riesige Spanne. Angesichts des großen Angebots ist die Entscheidung für das richtige Modell also keineswegs einfach.
Preise
Die Preisspanne der im Handel angebotenen Modelle ist groß. Für hochwertige und anspruchsvollere Hänger werden zumeist hohe dreistellige Summen aufgerufen. Im Umkehrschluss müssen nicht alle teuren auch zwingend gute Modelle sein. Die finanzielle Hürde der Topmodelle mag zunächst abschrecken, doch wenn nach wenigen Jahren die Kinder aufs eigene Fahrrad umsteigen, lassen sich vor allem für die von Stiftung Warentest besonders gut bewerteten Anhänger hohe Gebrauchtpreise erzielen. Pfleglich behandelt, bleibt der Wertverlust gering.
Einsatzzweck
Unter anderem muss man sich die Frage stellen: Ein- oder Zweisitzer? Letztere sind sperriger, schwerer und teurer. Im Gegenzug bieten sie mehr Platz. Wenn die Familienplanung noch ein weiteres Kind vorsieht, ist man mit der größeren Variante auf der sicheren Seite. Außerdem eignen sich Zweisitzer besser für alle anderen Transportaufgaben. Unabhängig von der Größe ist ein Anhänger idealerweise auch als Buggy oder Jogger nutzbar. Dann wird kein zusätzlicher Kinderwagen mehr benötigt.
Ausstattung
Von Vorteil ist natürlich ein geringes Gewicht des Anhängers. Eine Federung gewährleistet zudem besseren Fahrkomfort. Zur Ausstattung sollten zudem Feststellbremse, Fünfpunkt-Gurte, Überschlagschutz und eine stabile Bodenwanne gehören. Diese sorgt für einen tiefen Schwerpunkt bei zugleich großen Laufrädern. Lässt sich das Passagierabteil schließen, vermindert dies die Gefahr, dass Kinder während der Fahrt aussteigen oder ihre Hände in die Speichen halten. Außerdem sollte die Kabine den Kindern mit Helm genügend Kopffreiheit bieten. Weitere wichtige Ausstattungsmerkmale eines guten Kinderfahrradanhängers sind ein Regen- und Insektenschutz. Im Sommer kommt es zudem auf eine gute Belüftung als auch einen Sonnenschutz an. Gütesiegel wie CE, GS oder vom TÜV sollten vorhanden sein. Außerdem sollten die Materialien auf Schadstoffe hin getestet worden sein.
Sicherheit
Wie für Fahrräder sind auch für Anhänger Beleuchtungselemente vorgeschrieben: für die Vorderseite zwei weiße und fürs Heck zwei rote Rückstrahler sowie in den Rädern gelbe Seitenreflektoren. Ist der Hänger mehr als 80 Zentimeter breit, sind zudem aktive Front- und Rückstrahler mit Akkubetrieb vorgeschrieben. Für eine grundsätzlich bessere Sichtbarkeit bei anderen Verkehrsteilnehmern sorgt eine elastische Stange mit Wimpel, welche den vergleichsweise flachen und deshalb für andere Verkehrsteilnehmer oft unsichtbaren Hänger deutlich überragen sollte.
Anhängerbetrieb
Wer sich gerne sportlich betätigt, kann mit einem rein mit Muskelkraft betriebenem Fahrrad im Anhängerbetrieb viel für seine Fitness tun. Alternativ bietet sich das Pedelec als Zugmaschine an. Damit bewältigen selbst untrainierte Biker längere Strecken mit Kindern im Schlepptau mühelos. Für die maximal 25 km/h schnellen Pedelecs ist der Anhängerbetrieb ebenso wie für normale Fahrräder erlaubt, die schnelleren S-Pedelecs sind als Zugmaschine für den Kindertransport hingegen verboten. Egal ob Pedelec oder klassisches Bike: Wichtig ist ein technisch einwandfreier Zustand des Fahrrads. Das gilt besonders für die Bremsen, die auch mit dem Zusatzgewicht von meist bis zu 40 Kilogramm schnell und zuverlässig verzögern müssen.
Wer die Eigenheiten des Anhängerbetriebs nicht gewohnt ist, sollte vor der ersten Ausfahrt zunächst einmal ohne lebende Fracht üben. Idealerweise ist der Hänger dabei zum Beispiel mit einer Getränkekiste beladen, was dem Fahrer hilft, sich an die Gewichte zu gewöhnen. Vor allem Kurvenfahrten und Wendemanöver sollten geübt werden.
Voraussicht
Wer mit Hänger unterwegs ist, fährt angesichts der längeren Bremswege möglichst vorausschauend. Grundsätzlich empfiehlt sich zudem ein moderates Tempo, denn mit zunehmender Geschwindigkeit wird das Gespann instabiler. Entsprechend gilt erhöhte Vorsicht bei starkem Gefälle. Lassen sich diese nicht umgehen, wird das Tempo auf Schussfahrten mit Bremseingriffen gedrosselt. Apropos Kontrolle: Mit den Füßen schneller und sicherer auf den Boden kommt man, wenn der Sattel etwas tiefer gestellt wird. Idealerweise wird auf Überholmanöver verzichtet. Besondere Vorsicht empfiehlt sich beim Queren von Bordsteinen oder ähnlichen Hindernissen. Ist es sehr glatt oder verschneit hilft nur eins: Absteigen und schieben.
Wie man das Auto kühl bekommt
Sommerliche Hitze lässt sich am Strand oder im Freibad prima ertragen. Am Steuer sitzen mag man dann eher nicht. Wer es trotzdem tut, sollte ein paar Regeln und Tricks kennen.
Das Auto schnell kühl bekommen
Auch wer eine Klimaanlage hat, sollte ein aufgeheiztes Auto vor Fahrtantritt bei geöffneten Türen und Fenstern zunächst gut durchlüften. Erst dann wird die Anlage angeschaltet, zunächst auf Umluft. So kühlt das Auto schneller ab, da keine heiße Luft von außen zugeführt wird. Die Luftaustrittsdüsen sollten nur auf bekleidete Körperpartien gerichtet werden. Trifft die bis zu vier Grad kalte Luft direkt auf nackte Haut, drohen Erkältungen und Muskelzerrungen. Generell sollte der Unterschied zwischen Innen- und Außentemperatur nicht zu groß sein. Sonst droht beim Aussteigen der Hitzeschock. Experten raten zu maximal sechs Grad Differenz.